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Fokus Treibhausgas-Bilanz - für die Zukunft und unser Klima!

Als Allgäuer Familienbetrieb liegt uns unsere Heimat und somit auch die Umwelt und deren Zukunft sehr am Herzen. Aus diesem Grund ist für uns das Thema Nachhaltigkeit ein tagtägliches Thema und wir sind sehr bemüht, den Umweltgedanken in all unsere Arbeitsschritte zu integrieren.

Im Dezember 2020 wurde unser Familienbetrieb als "Klimaneutrales Unternehmen" ausgezeichnet. Was bedeutet das genau und was steckt dahinter?

Im Fokus steht die Transparenz über den Carbon Footprint und die Finanzierung von Klimaschutzprojekten. Die Klimaneutralstellung durch Präg erfolgt nach vorgegebenen Richtlinien und einheitlichen Standards. Der Prozess verläuft nach den standardisierten Schritten: Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren. Das heißt, die Bezeichnung „Klimaneutrales Unternehmen“ erhält man nicht, wenn lediglich Ausgleichszahlungen vorgenommen werden. Es gehört immer auch eine Klimastrategie dazu, die Energieverbräuche senken und Emissionen vermeiden soll. Manche Unternehmen warten aber nicht, bis alle geplanten Effizienzmaßnahmen umgesetzt sind, sondern kompensieren zu Beginn des Prozesses gleich alle aktuell bestehenden Emissionen, um bereits ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Menge der benötigten Zertifikate nimmt dann im Laufe der Projektjahre ab, je mehr Reduktionsmaßnahmen umgesetzt sind. Das Ziel ist es, am Ende nur noch die CO2-Emissionen kompensieren zu müssen, die ein Unternehmen trotz aller technischen Anstrengungen nicht mehr vermeiden kann. Das geschieht über Investitionen in Klimaschutzprojekte, für die das Unternehmen Zertifikate erhält. Somit kauft sich ein Unternehmen nicht frei, sondern übernimmt mittels der Zertifikate aktiv Verantwortung dafür, dass es eben einen gewissen Anteil an CO2-Emissionen aufweist, aber an anderer Stelle auf der Welt hilft, dort Emissionen zu vermeiden. So lässt sich die Zeit bis zur Umsetzung der Effizienzmaßnahmen am eigenen Standort sinnvoll nutzen.

Allgäu-Brennerei Günther GmbH ist diesen Weg gegangen und hat zu Beginn des Prozesses alle seine Emissionen kompensiert. Diese Kompensierung erfolgte vor dem Hintergrund, dass die Umsetzung der konkreten Maßnahmen im Unternehmen etwas Zeit brauchen. Alle Berichte hierzu liegen bei den Unternehmen und stehen teilweise  im Internet. Deren Berechnungsmethodik unterliegt strengen Zertifizierungen.

Energieeffizienz, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit sind tragende Pfeiler der Unternehmensphilosophie der Allgäu-Brennerei. Jährlich werden im Sulzberger Familienbetrieb tausende Liter Alkohol hergestellt. Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass man für das Destillieren sehr viel Energie benötigt. Geschäftsführer Stephan Günther beschäftigt sich deshalb schon seit langem mit Möglichkeiten, Energie einzusparen.

„Energieeffizienz ist für uns als Unternehmen ein wichtiges Thema. Als Familienbetrieb wollen wir auch bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf dem neuesten Stand bleiben“, sagt Stephan Günther, Geschäftsführer der Allgäu-Brennerei. „Natürlich habe ich Einblicke in das Energiekonzept der Produktion, aber ich kann nicht in allen Bereichen 100 Prozent Fachmann sein." Dafür brauche er Energieberater, die sich für ihn um den Gesamtenergieverbrauch, die Zusammenhänge der Energieflüsse sowie die staatlichen Förderungen kümmern. Und hier kam die Fa. Präg ins Spiel. Christian Walther, Umweltingenieur bei Präg berichtet: „Seit Eröffnung der Brennerei 2012 wurde bereits die Abwärme der Brennereien zum Beheizen der Gebäude genutzt und eine Photovoltaikanlage sorgt ebenfalls seit 2012 für Strom. Das sind schon alles vorbildliche Maßnahmen, aber natürlich war noch „Luft nach oben“.“

Nach eingehender Energieberatung durch die Fa. Präg wurden schließlich Rohrleitungen nachisoliert, die Heizungssteuerung optimiert, die Beleuchtung auf LED umgestellt und eine weitere PV-Anlage auf dem Anbau der Produktionshalle installiert. Auch die Bereiche der Abfüllung, die Verwaltung und der Verkauf wurden hinsichtlich Energieeinsparung geprüft und optimiert.

Selbstverständlich ist der CO2-Ausstoß nicht ganz auf null zu bringen. Für die noch verbleibenden Emissionen wurden Umweltzertifikate von allerhöchstem Qualitätsstandard erworben, durch die an anderer Stelle Projekte gefördert werden, die nachhaltig Treibhausgase einsparen, wie beispielsweise Ausbau der Windenergie und Aufforstung.

„Wir sind stolz und freuen uns sehr, dass wir immer näher an das Ziel Klimaneutralität herankommen.“, meint Stephan Günther. „Schließich haben wir als Unternehmen eine große Verantwortung dafür, dass Klima und Umwelt nachhaltig geschont werden. Uns ist es wichtig, dass auch kommende Generationen noch eine lebenswerte Umwelt genießen können.

Zertifikat 2023

Des weiteren sorgen wir auch in anderen Bereichen für Nachhaltigkeit:

Probierbecher aus PLA
Wir verwenden für Verkostungen aller Art (in unserem Verkaufsladen, auf Messen, etc.) Becher aus biologisch abbaubarem und nach DIN13432 zertifiziertem PLA (Polylactid Acid). Die Rohstoffe sind somit nachwachsend und natürlich (z.B. Maisstärke).

Teilnahme am Dualen System für die Verwertung von Verkaufsverpackungen

 

Durch diese Teilnahme am Grünen Punkt sparen wir jährlich große Mengen an CO2-, Rohöl-, Phosphat- und Schwefeldioxid-Äquivalenten sowie Primärenergie. Die durch unseren Beitrag vermiedene Menge an CO2 im Jahr 2018 entsprach in etwa der Menge, die entsteht, wenn 1.227 Personen mit der Bahn von München nach Bremen hin- und zurückfahren. Die Verwertung ist ein wichtiger Faktor zur Reduzierung von Treibhausgasen und trägt damit entscheidend zum Klimaschutz bei.
Mit der eingesparten CO2-Menge im Jahr 2019 könnte man 216.857 kg heimische Äpfel anbauen, ernten, lagern und transportieren (sogar bis nach Hause!)

Umweltzertifikat Grüner Punkt 2023